Take-away-Wohnen oder wie Leben mit wenig Platz noch aussehen kann

Faszinierend finde ich die Konzepte zum Thema „Mobiles Wohnen“. Dazu gibt es bereits mehrere Anbieter, die sich dieses Themas angenommen haben. Das, was dabei rauskommt, ähnelt sich auf gewisse Art und Weise, die meisten „Fertighäuser“ haben aber trotzdem einen eigenständigen Stil. Gemeinsam ist nahezu allen, dass praktische Überlegungen in der Vordergrund gerückt werden (wie soll das jetzt auf 30 m² gehen?), die Mobilität eine Rolle spielt und erfreulicherweise auch Nachhaltigkeit in der Produktion und/oder über das gesamte Produktleben berücksichtigt werden. Die transportablen Häuser sollen, so es nach den Anbietern geht, mitten ins Grüne oder auf das Hausdach, also schlicht dorthin kommen, wo gerade Platz ist. Sie sind in wenigen Tagen aufgebaut und können meist mit der Lebensdauer herkömmlicher Fertigteilhäuser mithalten. Ich frage mich, wann ich ein derartiges Haus in meiner näheren Umgebung zu Gesicht bekomme?
 
M-House
Besonders charmant finde ich das M-House des Briten Tim Pyne, das sowohl mit schnödem Aluminium, aber auch mit Schindeln (!) außen geschmückt werden kann. Listenpreis sind umgerechnet knapp € 175.000,-, geliefert wird aus Groß Britannien.
http://www.m-house.org
 
Loftcube
Charmant ist auch der Loftcube, ein Entwurf von Werner Aisslinger. Den gibts in 39 und 55 m² und der ist definitiv dafür gedacht auf ein Hausdach manövriert zu werden. Die Berliner Dachidylle lädt ja auch dazu ein. Inwieweit das ein Konzept für St. Pölten ist, lass ich mal offen. Der Preis rangiert je nach Größe und gewünschter Installation von Bad, WC und Küche zwischen € 89.000,- und € 144.000,- .
http://www.loftcube.net
 
Smart House
Mit deutscher Gründlichkeit versucht es Smart House mit zwölf verschieden großen Modulen und einer Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten. Die Grundfläche reicht hier von bescheidenen 24 m² bis hin zu 58 m². Für erstere löhnt man ca. € 30.000,-, für letztere knapp € 70.000,-. Viele Variations- und Erweiterungsmöglichkeiten erschließen also den Spielgrund für Instant-Architekten.
http://www.thesmarthouse.de
 
Nomadhome
Einen molekularen Ansatz versucht die österreichische Firma Nomadhome Trading. Am Wallersee vertreiben sie diese Instant-Häuser, die ihrer Meinung nach auch zum Showroom, Cafe oder Office geeignet sind, sich aber jedenfalls den ändernden Anforderungen anpassen. Zwei Modelle stehen von 22 m² bis 110 m² zur Disposition. Preise konnte ich keine finden.
http://www.nomadhome.com

Micro Compact Home
Last but not least: das Micro Compact Home aus Österreich. Es schießt den Vogel ab, da es auf 7,08 m² die Wohnmöglichkeit für eine Person bietet. Ineinander verschachtelt sind das also Küche, Wohnraum, Schlafzimmer und Bad. Nicht schlecht! Anzusehen gäbe es die lustigen Kisten am Campus der TU München, wo sieben davon für Studenten aufgebaut wurden. Listenpreis sind ca. € 34.000,-. Inklusive Lieferung und Aufbau kommt das gute Teil auf ca. € 50.000,-.
http://www.microcompacthome.at
 
 
Weitere Informationen zum Thema „Take-away-Wohnen“ gibts auch unter http://www.nextroom.at. Interessante Hintergründe bzw. Infos über weitere „Container“-Wohnmöglichkeiten gibts unter http://immoz.net/cms/front_content.php?client=1⟨=1&idcat=38&idar… Wer weitere Infos, Links oder spannende Gschichtln zu diesem Thema hat, soll mich kontaktieren!